Elektrofachmärkte

Heizen und Kühlen in einem Raum mit VRV-Systemen

Um die Produkte bestmöglich in Szene zu setzen, und die Kunden von der Bildqualität zu überzeugen, laufen in Elektronikfachmärkten den ganzen Tag beispielsweise viele Bildschirme. Aufgrund der erzeugten Wärme, ist es hier nötig, den Raum entsprechend zu kühlen. Gleichzeitig muss aber der Eingangs- und Kassenbereich beheizt werden.

Fernseher Frau Elektromarkt TV

„Durch den Einsatz eines VRV-Systems (Variable Refrigerant Volume) im Elektro-und Elektronikfachmarkt Telepoint in Borken standen wir vor der Situation, dass der Raum gleichzeitig geheizt und gekühlt werden muss“, sagt Hans-Jürgen Schumacher, Leiter TGA Fachplanung bei der STF Gruppe aus Ratingen bei Düsseldorf. „Es ist uns gelungen, mit einem minimalen Energiebedarf die Abwärme aus dem zu kühlenden Bereich des Verkaufsraums, zum Heizen des Kassen- und Eingangsbereichs zu nutzen“.

 

Zwei unterschiedliche Systeme möglich

Um dieses Ziel zu erreichen, nahmen die Experten der STF Gruppe zwei Systeme in Augenschein: Ein 2-Leiter-VRV-System und ein 3-Leiter-VRV-System mit Wärmerückgewinnung. Für das 2-Leiter-VRV-System sprachen vor allem die geringen Investitionskosten. Allerdings ist das gleichzeitige Heizen und Kühlen nur mit dem 3-Leiter-System möglich. Da die Kühllast zur Klimatisierung des Gebäudes im Elektro-und Elektronikfachmarkt Telepoint der Bünting Unternehmensgruppe in Borken sehr starken Schwankungen unterliegt, fiel die Entscheidung zu Gunsten dieses Systems aus. Ein weiterer Vorteil ist die fortgesetzte Heizleistung während des Abtaubetriebs. Bei marktüblichen 2-Leiter-Systemen steht in dieser Zeit für ungefähr 15 Minuten keine Heizleistung zur Verfügung. In Borken werden die Heiz- und Kühllast zu 100 Prozent über das Luft/Luft-Wärmepumpensystem mit sieben Außengeräten und 25 Innengeräten abgeführt, bzw. teilweise oder vollständig durch eine Energieverschiebung ausgeglichen.

 

Weitere Vorteile

„Es war unser Ziel, hohe Energiekosten zu vermeiden und die zuzuordnende CO2-Emission zu vermindern“, sagt Schumacher. Gleichzeitig ist die Anlage einfach und funktionssicher zu bedienen. Zudem werden die Betriebskosten insgesamt niedrig gehalten. Damit erfüllt das System auch Kriterien für nachhaltiges Bauen. Denn es spart im Vergleich zu getrennten Vorrichtungen Energie ein. Für die ökologische Qualität war die Nutzung erneuerbarer Energien ausschlaggebend. Zusätzlich wurde so auch die Wertstabilität des Gebäudes berücksichtigt. Das System ist sehr flexibel, sodass es sich auch bei einer veränderten Nutzung des Gebäudes anpassen kann.

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