Bestandserfassung im Weltkulturerbe
Digitaler Zwilling für das Accenture-Büro auf dem Gelände der Zeche Zollverein
Auf dem Gelände der Zeche Zollverein in Essen hat die STF Gruppe einen umfassenden Digitalen Zwilling für den Accenture Innovation Hub erstellt. Ziel war es, die bestehende Gebäudestruktur detailgetreu und georeferenziert zu erfassen und damit eine digitale Grundlage für zukünftige Planungs- und Dokumentationsprozesse zu schaffen.
Die Umsetzung erfolgte in mehreren aufeinanderfolgenden Schritten: Zunächst wurden Passpunkte mittels tachymetrischer Vermessung gesetzt, um eine exakte Georeferenzierung sicherzustellen. Anschließend wurde das Gebäude innen und außen mithilfe mobiler Laserscanner erfasst. Für große Außenbereiche kam ein fahrzeuggestütztes Scansystem zum Einsatz, während die Innenräume mit tragbaren LiDAR-Scannern aufgenommen wurden. So entstand eine hochauflösende Punktwolke als digitales Abbild des gesamten Baukörpers.
Die erfassten Rohdaten wurden im Anschluss aufbereitet und zu einem bauteilorientierten 3D-Modell weiterverarbeitet. Das Modell wurde gemäß den vereinbarten Detaillierungsgraden (LOD) erstellt, mit parametrischen Objekten versehen und um Informationen zu Materialien und Flächen ergänzt. Zusätzlich wurde der Digitale Zwilling in ein Geoinformationssystem (GIS) eingebunden und lässt sich somit auch im räumlichen Kontext nutzen und analysieren.
Accenture erhält mit dem Digitalen Zwilling eine vielseitig einsetzbare Arbeitsgrundlage. Von virtuellen Rundgängen über Umbauplanungen bis hin zur Bestandsanalyse kann das Innovation Hub ortsunabhängig ausgewertet, geplant und weiterentwickelt werden. Gleichzeitig bleibt die historische Substanz der denkmalgeschützten Zeche Zollverein vollständig digital erfasst und zukunftssicher dokumentiert.
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