Kein Tor ohne Netz!
Im Juli 2024 findet die Fußball Europameisterschaft in Deutschland statt. Damit ein solches Großereignis reibungslos funktioniert, laufen im Hintergrund zahlreiche Prozesse, von denen die Zuschauer*innen während der Veranstaltung meistens nicht viel mitbekommen. Damit sowohl die Stadien als auch stark frequentierte Verkehrsknotenpunkte und Public Viewing-Flächen über eine leistungsstarke Anbindung verfügen, optimiert und plant die STF Gruppe die Mobilfunkversorgung von eben jenen Flächen und Gebäuden.
Vor vier Jahren, am 12. Juli 2020, krönt sich die italienische Nationalmannschaft nach einem 4:3 Krimi im Elfmeterschießen zum Fußball-Europameister. Insgesamt 328 Mio. Zuschauer*innen verfolgten das Endspiel im Fernsehen, aber vor allem die digitale Präsenz der EURO erreichte ein neues Rekordhoch: In den sozialen Medien verzeichnet das Turnier insgesamt 7,5 Milliarden Interaktionen und einen enormen Anstieg der Besucherzahlen auf den digitalen Plattformen.
Ein Bild lässt sich innerhalb von Sekunden kommentieren, eine Instagram-Story aus dem Stadion ist schnell gepostet und eine WhatsApp-Nachricht zum Spielausgang direkt versendet. Für die meisten Zuschauer eine Selbstverständlichkeit. Dabei ist im Hintergrund eine zuverlässige Mobilfunkabdeckung unerlässlich, um ein nahtloses Erlebnis für die Fans zu gewährleisten und verschiedene Aspekte des Spiels zu optimieren.
Um diesen enormen Datenmengen gerecht zu werden plant die Dülmener STF Gruppe den Ausbau der Mobilfunkversorgung und Glasfaserverbindungen in einigen Stadien der Euro2024. Dazu zählen sowohl neue 5G Antennen, die Tribünen und Indoor-Bereiche dauerhaft versorgen sollen. Während der Europameisterschaft rechnet man aber auch abseits der eigentlichen Spielstätten an zentralen Orten mit einem erhöhten Personenaufkommen. So werden neben Stadien auch Verkehrsknotenpunkte und Flächen für Public Viewing mit temporären 5G-Antennen ausgestattet. Durch die bessere Versorgung von Bahnhöfen sollen Anreize zur Nutzung von öffentlichem Verkehr und damit einer nachhaltigen Mobilität geschaffen werden.
Sergej Diser, Experte der STF Gruppe erklärt das Vorgehen bei der Mobilfunkplanung: „Die Planung erfolgt komplett digital in einem dreidimensionalen Modell der Stadien. Dank spezieller Programme können wir die Antennenpositionen vorab abbilden und die daraus resultierende Funkversorgung simulieren. So haben wir die Möglichkeit, schon vorab Versorgungslücken zu identifizieren und die Antennen optimal auszurichten.“ In einem relativ ähnlichen Verfahren werden auch weitere große Veranstaltungen, wie beispielsweise Festivals mit Mobilfunk versorgt. Ein 3D Modell wird hierfür laut STF Gruppe allerdings nicht benötigt. Stattdessen wird die Ausbreitung der Funkwellen auf einer topographischen Karte simuliert und daraufhin die Parameter eingestellt, um das Veranstaltungsgelände optimal zu versorgen.