Wie Technologie hilft, Dülmener Geschichte zu bewahren

Die Immobilie an der Lüdinghauser Straße 42 ist durch ihre weitläufige Geschichte vielen Dülmenern bekannt. Nun wird das Haus nach aktuellem energetischen Standard saniert. Ein digitales Abbild des Gebäudes ersetzt dabei veraltete Originalbaupläne.

Bauplan Lüdinghauser Str. 42 Dülmen
Lüdinghauser Str. 42 Bauplan aus 1949

Die Lüdinghauser Straße 42 ist vielen Dülmenern vertraut. So ist sie doch voller Geschichte. Bereits vor dem Krieg befanden sich in dem Haus die Schmiede von Anton Feldmann sowie ein Blumenlädchen. Während des Krieges komplett zerstört, wurde das Haus 1949 wieder aufgebaut. Die Ladenfläche im Erdgeschoss diente über die Jahre als Schmiede, Haushaltswarenhandel der Familie Feldmann und zuletzt Bürofläche.

Nun sollen die oberen Etagen des Gebäudes energieeffizient grundsaniert werden. In der obersten Etage soll ein hochmodernes Apartment der gehobenen Klasse entstehen, in der Etage darunter zwei Wohnungen. Die Bürofläche, welche aktuell durch den Landwirtschaftlichen Versicherungsverein Münster (LVM) besetzt ist, wird weiterhin bestehen bleiben. Eine Besonderheit wird ein gläserner Durchgang, der die Immobilie mit dem Gebäudekomplex nebenan verbinden soll.

Um die alte Bausubstanz soweit möglich zu erhalten und gleichzeitig neue Wohnungen nach energetischen Standards entstehen zu lassen, werden genaue Bestandspläne benötigt. Das stellte jedoch eine Herausforderung dar, denn die Originalpläne von 1949 waren längst nicht mehr aktuell. Dabei konnte die STF Gruppe mit dem digitalen Zwilling – ein messgenaues, virtuelles dreidimensionales Abbild eines Geländes oder Gebäudes – Abhilfe schaffen. Für einen digitalen Zwilling der Lüdinghauser Straße 42 hat es weniger als eine Stunde gebraucht, die benötigen Daten für das digitale Abbild aufzunehmen. Mit einer speziellen 360° Kamera wurden dabei in regelmäßigen Abständen Aufnahmen gemacht, welche sich nachher zu einem einheitlichen, virtuellen Rundgang der Immobilie zusammensetzen. In dem digitalen Zwilling können Planer, Architekten und Installateure genau vermessen und planen – ohne wiederholte vor-Ort Besuche.

Für den geschäftsführenden Gesellschafter der STF Gruppe, Stefan Feldmann, hat die Immobilie auch privat Bedeutung: „Es war nicht nur mein Elternhaus, welches schon seit Generationen im Besitz der Familie ist, sondern vor der LVM hatte ich dort mit meinem eigenen Unternehmen, der STF Gruppe, Büroräume. Viele Jahre lang war dort unsere Zentrale. Es ist schön zu sehen, wie die STF Gruppe mit ihren Technologien nun helfen kann, genau an diesem Ort Tradition mit Neuem zu verbinden.“

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